Lost Horizon 2: Unterschied zwischen den Versionen

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„Lost Horizon“ 2 ist ein Point and Click-Adventure, das vom deutschen Entwicklerstudio Animation Arts entwickelt wurde. Das Spiel setzt die Geschichte um seinen bereits aus dem ersten Teil bekannten Protagonisten Fenton Padock fort und siedelt die Handlung in der Mitte der 1950er Jahre an. Den Prolog des Spieles bildet eine kurze Szene aus dem Jahr 1942. Hierbei wird der Forscher Dr. Brunner bei dem Versuch, seine im Auftrag des NS-Regimes erarbeiteten Forschungsergebnisse zur Auffindung eines mystischen Wikingerartefakts zu vernichten, von der SS überrascht und ermordet. Jahre später versuchen nun der sowjetische Geheimdienst KGB und andere Parteien eben jenes Artefakt an sich zu bringen, um so in einer Zeit wachsender Spannungen zwischen Ost und West eine geheime Waffe in der Hinterhand zu haben. Während der Sueskrise <ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Sueskrise</ref>  wird der Protagonist nun in dieses Wettrennen um das geheimnisvolle Artefakt hineingezogen, das ihn und seine Verbündeten um die ganze Welt und bis in das mythologische Asgard führt.  Lost Horizon 2 ist dabei in weiten Teilen ein klassisches Point-and-Click- Adventure mit einer Vielzahl an Rätseln, welches hin und wieder durch eingeschobene Action-Sequenzen und Quick-Time-Events erweitert wird.
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Das Setting von Lost Horizon 2 ist deutlich dem Szenario eines Agententhrillers angeglichen, in welchem die Spannungen des Kalten Krieges die Atmosphäre der Handlung stets latent beeinflussen. Gleichwohl liefert die Geschichte aber nur die Rahmenhandlung, selten werden die Spieler mit tatsächlichen historischen Situationen konfrontiert. So wird beispielsweise die Anfangssequenz als bewusst konkrete Bedrohung durch die Nationalsozialisten inszeniert, während die Antagonisten in der Handlung selbst wesentlich unschärfer dargestellt werden. Indem zusätzlich Elemente aus der nordischen Mythologie in das Spielgeschehen integriert werden, versucht Lost Horizon 2 sich darüber hinaus an das Abenteuer-Kino der 1980er Jahre anzulehnen, wobei die „Indiana Jones“-Reihe als Hauptvertreter zu nennen wäre.<ref>Rohe, Johannes: Lost Horizon 2 im Test – Archäologie mit Altersschwäche, in: Gamestar.de, URL: https://www.gamestar.de/artikel/lost-horizon-2-archaeologe-mit-altersschwaeche,3235377.html (zuletzt eingesehen am 28.12. 2018).</ref> Auch hierbei wird stets eine Jagd nach einem mächtigen mythologischen Gegenstand mit zeitgeschichtlichen Bezügen verbunden, ohne dass diese nötige Voraussetzungen für die Handlung darstellen würden, wie dies bei historischen Filmen und Spielen häufig zu beobachten ist.<ref>Pfister, Eugen: Cold War Games. Der Kalte-Krieg-Diskurs im digitalen Spiel, in: Portal Militärgeschichte.de, URL: http://portal-militaergeschichte.de/pfister_coldwargames (zuletzt eingesehen am 28.12.2018).</ref> Auch Lost Horizon 2 nutzt die Assoziationen, die der Spieler mit der Zeit des Kalten Krieges verbindet, um seiner Handlung mehr Spannung und historische Tiefe zu verleihen, wobei dieser Umstand aber nur eine eingeschränkte Bedeutung für den Verlauf der erzählten Geschichte hat.
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Aktuelle Version vom 18. Februar 2019, 14:03 Uhr


  1. Schlagwörter: Spionage, Mythologie, Dritter Weltkrieg
  2. Genre: Adventurespiel
  3. Erscheinungsjahr: 2015
  4. Zeitraum im Spiel: 1942-1956
  5. Plattform: PC
  6. Urheber: Animation Arts GmbH (Deutschland)


Überblick

„Lost Horizon“ 2 ist ein Point and Click-Adventure, das vom deutschen Entwicklerstudio Animation Arts entwickelt wurde. Das Spiel setzt die Geschichte um seinen bereits aus dem ersten Teil bekannten Protagonisten Fenton Padock fort und siedelt die Handlung in der Mitte der 1950er Jahre an. Den Prolog des Spieles bildet eine kurze Szene aus dem Jahr 1942. Hierbei wird der Forscher Dr. Brunner bei dem Versuch, seine im Auftrag des NS-Regimes erarbeiteten Forschungsergebnisse zur Auffindung eines mystischen Wikingerartefakts zu vernichten, von der SS überrascht und ermordet. Jahre später versuchen nun der sowjetische Geheimdienst KGB und andere Parteien eben jenes Artefakt an sich zu bringen, um so in einer Zeit wachsender Spannungen zwischen Ost und West eine geheime Waffe in der Hinterhand zu haben. Während der Sueskrise [1] wird der Protagonist nun in dieses Wettrennen um das geheimnisvolle Artefakt hineingezogen, das ihn und seine Verbündeten um die ganze Welt und bis in das mythologische Asgard führt. Lost Horizon 2 ist dabei in weiten Teilen ein klassisches Point-and-Click- Adventure mit einer Vielzahl an Rätseln, welches hin und wieder durch eingeschobene Action-Sequenzen und Quick-Time-Events erweitert wird.

Hintergrund

Das Setting von Lost Horizon 2 ist deutlich dem Szenario eines Agententhrillers angeglichen, in welchem die Spannungen des Kalten Krieges die Atmosphäre der Handlung stets latent beeinflussen. Gleichwohl liefert die Geschichte aber nur die Rahmenhandlung, selten werden die Spieler mit tatsächlichen historischen Situationen konfrontiert. So wird beispielsweise die Anfangssequenz als bewusst konkrete Bedrohung durch die Nationalsozialisten inszeniert, während die Antagonisten in der Handlung selbst wesentlich unschärfer dargestellt werden. Indem zusätzlich Elemente aus der nordischen Mythologie in das Spielgeschehen integriert werden, versucht Lost Horizon 2 sich darüber hinaus an das Abenteuer-Kino der 1980er Jahre anzulehnen, wobei die „Indiana Jones“-Reihe als Hauptvertreter zu nennen wäre.[2] Auch hierbei wird stets eine Jagd nach einem mächtigen mythologischen Gegenstand mit zeitgeschichtlichen Bezügen verbunden, ohne dass diese nötige Voraussetzungen für die Handlung darstellen würden, wie dies bei historischen Filmen und Spielen häufig zu beobachten ist.[3] Auch Lost Horizon 2 nutzt die Assoziationen, die der Spieler mit der Zeit des Kalten Krieges verbindet, um seiner Handlung mehr Spannung und historische Tiefe zu verleihen, wobei dieser Umstand aber nur eine eingeschränkte Bedeutung für den Verlauf der erzählten Geschichte hat.



Nachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Sueskrise
  2. Rohe, Johannes: Lost Horizon 2 im Test – Archäologie mit Altersschwäche, in: Gamestar.de, URL: https://www.gamestar.de/artikel/lost-horizon-2-archaeologe-mit-altersschwaeche,3235377.html (zuletzt eingesehen am 28.12. 2018).
  3. Pfister, Eugen: Cold War Games. Der Kalte-Krieg-Diskurs im digitalen Spiel, in: Portal Militärgeschichte.de, URL: http://portal-militaergeschichte.de/pfister_coldwargames (zuletzt eingesehen am 28.12.2018).