Call of Duty: Black Ops: Unterschied zwischen den Versionen
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<li><div>Plattform: PC; PS 3; Xbox 360; Nintendo Wii; Nintendo DS </div></li> | <li><div>Plattform: PC; PS 3; Xbox 360; Nintendo Wii; Nintendo DS </div></li> | ||
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− | Das Ziel von „Call of Duty: Black Ops“ ist nicht, einen objektiven Blick auf die Ereignisse des Kalten Krieges während der 1960er Jahre zu bieten. Vielmehr macht sich das Spiel eine subjektive Perspektive zu eigen, um durch die Augen seines Protagonisten die Ereignisse aus einer genuin amerikanischen Warte heraus erzählen zu können. Da hierbei vor allem auf brachiale Action und explizite Gewaltdarstellung gesetzt wird, um einen möglichst umfassenden Unterhaltungseffekt zu erzielen, versteht sich das Spiel auch nicht primärals reflektierendes Medium der Aufarbeitung historischer Prozesse und Ereignisse. | + | Das Ziel von „Call of Duty: Black Ops“ ist nicht, einen objektiven Blick auf die Ereignisse des Kalten Krieges während der 1960er Jahre zu bieten. Vielmehr macht sich das Spiel eine subjektive Perspektive zu eigen, um durch die Augen seines Protagonisten die Ereignisse aus einer genuin amerikanischen Warte heraus erzählen zu können. Da hierbei vor allem auf brachiale Action und explizite Gewaltdarstellung gesetzt wird, um einen möglichst umfassenden Unterhaltungseffekt zu erzielen, versteht sich das Spiel auch nicht primärals reflektierendes Medium der Aufarbeitung historischer Prozesse und Ereignisse.<ref>Vgl. Daniel Matschijewsky, Review: Call of Duty: Black Ops im Test – Von wegen Kalter Krieg!, URL https://www.gamestar.de/artikel/call-of-duty-black-ops-von-wegen-kalter-krieg,2319118.html (zuletzt eingesehen am 07.12.2018).</ref> Zwar lockert die zum Teil verworrene Geschichte um Manipulation und Verrat die strikte Darstellung der Kriegsparteien in Schwarz und Weiß an manchen Stellen etwas auf, allerdings bleibt dies vor dem Hintergrundszenario einer durch kommunistische Schläferzellen verursachten apokalyptischen Bedrohung lediglich ein kurzes Intermezzo. |
Die Darstellung des Kalten Krieges in „Call of Duty: Black Ops“ bleibt somit eine retrospektive Dokumentation der Angst vor der UdSSR, welche sich tief in die amerikanische Gesellschaft eingegraben hatte und auch heute noch Teil der Erinnerungskultur der westlichen Welt ist. In „Black Ops“ dienen historische Inhalte damit vorwiegend als Setting für die Handlung und nicht zur kritischen Hinterfragung etablierter Deutungsmodelle des Kalten Krieges. | Die Darstellung des Kalten Krieges in „Call of Duty: Black Ops“ bleibt somit eine retrospektive Dokumentation der Angst vor der UdSSR, welche sich tief in die amerikanische Gesellschaft eingegraben hatte und auch heute noch Teil der Erinnerungskultur der westlichen Welt ist. In „Black Ops“ dienen historische Inhalte damit vorwiegend als Setting für die Handlung und nicht zur kritischen Hinterfragung etablierter Deutungsmodelle des Kalten Krieges. | ||
Aktuelle Version vom 18. Februar 2019, 13:56 Uhr
- Schlagwörter: Shooter, Spionage, Manipulation
- Genre: First-Person-Shooter
- Erscheinungsjahr: 2010
- Zeitraum im Spiel: 1961-1968
- Plattform: PC; PS 3; Xbox 360; Nintendo Wii; Nintendo DS
- Urheber: Treyarch/Activision
Überblick
„Call of Duty: Black Ops” ist der siebte Teil der Shooter-Reihe Call of Duty aus dem Hause Activision. Nach „Call of Duty 3“ und „Call of Duty World at War“ ist Black Ops das dritte Spiel, welches von der Firma Treyarch entwickelt wurde. Während der gut sechs Spielstunden umfassenden Kampagne wird der Spieler in Gestalt des Protagonisten Alex Mason mit einigen der prominentesten Ereignisse des Kalten Krieges der 1960er Jahre konfrontiert. So ist beispielsweise das Szenario des ersten Levels während der Invasion in der Schweinebucht auf Kuba am 17. April 1961 angesiedelt, wobei der Spieler den Auftrag erhält, ein Attentat auf Fidel Castro zu verüben. Eingebettet sind diese Ereignisse in eine umfassende Rahmenhandlung, die sich zwischen einer Spionagegeschichte und einem persönlichen Rachethriller hin und her bewegt. Neben der Einzelspielerkampagne bietet das Spiel auch den für „Call of Duty“ üblichen Multiplayermodus, der sich aus einer Reihe von verschiedenen Spielvarianten zusammensetzt und sich ebenfalls an die Inszenierung und das Setting der Hauptgeschichte anlehnt. Darüber hinaus wurde der bereits aus „Call of Duty: World at War“ bekannte Zombie-Modus in „Call of Duty: Black Ops“ weiterentwickelt und als fester Bestandteil der Reihe implementiert.
Hintergrund
Das Ziel von „Call of Duty: Black Ops“ ist nicht, einen objektiven Blick auf die Ereignisse des Kalten Krieges während der 1960er Jahre zu bieten. Vielmehr macht sich das Spiel eine subjektive Perspektive zu eigen, um durch die Augen seines Protagonisten die Ereignisse aus einer genuin amerikanischen Warte heraus erzählen zu können. Da hierbei vor allem auf brachiale Action und explizite Gewaltdarstellung gesetzt wird, um einen möglichst umfassenden Unterhaltungseffekt zu erzielen, versteht sich das Spiel auch nicht primärals reflektierendes Medium der Aufarbeitung historischer Prozesse und Ereignisse.[1] Zwar lockert die zum Teil verworrene Geschichte um Manipulation und Verrat die strikte Darstellung der Kriegsparteien in Schwarz und Weiß an manchen Stellen etwas auf, allerdings bleibt dies vor dem Hintergrundszenario einer durch kommunistische Schläferzellen verursachten apokalyptischen Bedrohung lediglich ein kurzes Intermezzo. Die Darstellung des Kalten Krieges in „Call of Duty: Black Ops“ bleibt somit eine retrospektive Dokumentation der Angst vor der UdSSR, welche sich tief in die amerikanische Gesellschaft eingegraben hatte und auch heute noch Teil der Erinnerungskultur der westlichen Welt ist. In „Black Ops“ dienen historische Inhalte damit vorwiegend als Setting für die Handlung und nicht zur kritischen Hinterfragung etablierter Deutungsmodelle des Kalten Krieges.
Nachweise
- ↑ Vgl. Daniel Matschijewsky, Review: Call of Duty: Black Ops im Test – Von wegen Kalter Krieg!, URL https://www.gamestar.de/artikel/call-of-duty-black-ops-von-wegen-kalter-krieg,2319118.html (zuletzt eingesehen am 07.12.2018).